Der Werdegang der USA

Als Christoph Kolumbus 1492 im Rahmen einer Expedition auf unbekanntes Land stieß, ging er im eigenen Bewusstsein noch davon aus, einen weiteren Teil Indiens entdeckt zu haben. Mit diesem Irrtum begann die fantastische Erfolgsgeschichte Amerikas, die in ihrem Ausmaß kaum zu überbieten ist.

Bis sich jedoch die heutigen Vereinigten Staaten von Amerika entwickelten, waren noch zahlreiche Hürden zu überwinden. So brachte beispielsweise erst die Unabhängigkeitserklärung der USA von England, die im Jahre 1776 erfolgte, den endgültigen Bruch der ehemals englischen Kolonien mit dem Mutterland. Dies veränderte alles.

Immer wieder kam es in den Vereinigten Staaten von Amerika zu Differenzen zwischen den Nord- und Südstaaten. Ein zentraler Punkt der Streitigkeiten war die Sklavenhaltung, die in den Südstaaten zum Alltag gehörte. Die Nordstaatler hielten mit dem Argument dagegen, die Sklavenhaltung sei nicht mit den Idealen der USA vereinbar. Es war Abraham Lincoln, der sechzehnte Präsident der USA, der sich vehement für die Befreiung der schwarzen Sklaven einsetzte. Es kam zum Amerikanischen Bürgerkrieg, da die Südstaaten damit drohten, aus der Union auszutreten.

Konfliktpunkt: Rassentrennung

Die Geschichte der USA war über einen langen Zeitraum mit der Thematik der Rassentrennung verbunden. Daher waren es nicht nur außerpolitische Probleme, die noch in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts im Vordergrund standen. Innenpolitische Konflikte kamen vermehrt zum Vorschein, wobei die Rassenintegration, welche von einer breiten Bürgerrechtsbewegung nachdrücklich gefordert wurde, immer präsent war.

Die Rechts- und Chancengleichheit der Farbigen sollte gewährleistet werden, was innerhalb der breiten Bevölkerung jedoch zunächst auf wenig Akzeptanz stieß. Auch die studentische Auflehnung gegen den Vietnamkrieg, die eine militante Protestbewegung entstehen ließ, brachte Probleme.